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Schloss Triestewitz in Torgau im Sommer
Terasse des Schloss Triestewitz
Schloss im Winter

Märchenhaft entspannen
Das Schlosshotel in Torgau

Wir schreiben Geschichte
– Unser Umbau von Schloss Triestewitz –

Im Herbst 1995 begannen wir, die ersten Räume zu Wohnzwecken herzurichten. Weihnachten 1995 feierten wir hier in der Baustelle. Die Grundsanierung begann im Sommer 1996. Zuerst musste die Nordostwand stabilisiert werden. Das geschah im Hochdruckinjektionsverfahren. Die Problemwand wurde so auf über 30 neue "Beine" gestellt.


Gleichzeitig begannen wir mit der Sanierung der Außenwände. Der vorhandene nicht atmungsaktive Putz musste größtenteils entfernt werden. Das Mauerwerk legten wir frei, alle Fugen kratzten wir sorgfältig aus und behandelten sie gegen Pilzbefall. Anschließend wurden der neue atmungsaktive Putz aufgetragen, die Fensterumrahmungen nachgearbeitet, teilweise die Gesimse neu aufgemauert und an einigen Stellen im Dachbereich marode Balken gegen neue ausgetauscht.


Im Innenbereich öffneten wir einige zugemauerte Türen, andere mauerten wir zu, damit einzelne Wohneinheiten entstehen konnten. Eingebaute Zwischenwände entfernten wir. Sanitär, Heizung und Elektro haben wir auf den neuesten Stand gebracht. Türen, Böden und teilweise auch Fenster wurden saniert. Die Stuckarbeiten wurden restauriert, der ehemals freitragende Dachstuhl durch Leimbinder stabilisiert. Langsam erwachte das Schloss aus seinem Dornröschenschlaf. So geht unsere Geschichte Jahr für Jahr weiter.

Die Geschichte des Schlosses in Torgau

Geschichtliche Eckdaten:

Es gibt verschiedene Deutungsmöglichkeiten für den Ortsnamen, der aus dem slawischen herrührt.
trety = Schiedsmann hiernach würde es als Sitz bzw. Wohnort des Richters zu betrachten sein (8)
trety = Schilf oder auch als Ort im Schilf (2)


1251
in der Urkunde vom 9. August 1251 bestätigt Heinrich der Erlauchte dem “Cisterzienser- kloster bei Grimma (Nimbschen) seine Besitzrechte an 56 Ortschaften, darunter auch Triestewitz. Diese Orte sind diesem Kloster zinspflichtig. (1 + 12). Triestewitz gilt während dieser Zeit als den Herren von Eilenburg (Ileburg - Eulenburg) - einem Stammhaus der Wettiner - unterstellt. Zum damaligen Zeitpunkt bestand wahrscheinlich nur der noch heute im Hause erhaltene Wehrturm mit umlaufendem Wassergraben und Palisaden mit dazwischenliegenden Lehm-hütten. Diese Anlage wurde seinerzeit - wie noch andere in diesem Landstrich - als Wehranlage gegen die Slawen errichtet. Über das tatsächliche Alter bestehen noch keine gesicherten Erkenntnisse, jedoch wird vermutet, daß der Wehrturm zwischen 900 und 1100 errichtet wurde.

1267
Ulricus de Trestewitz - als Zeuge eines Verkaufes an das Kloster Dobrilugk (1) - Johannes miles de Tristuitz - als Vasall der Herren von Eilenburg - Ebenfalls als Zeuge. (1) - Günther von Triestewitz (p 49 (12)

1285
10. Jan. - Gudwinus de Trestewitz milites

1286 + 1298
Conrad von Triestewitz bis 1322 (andere Schreibweise Conradus miles dictus de Tristewitz) (1) - 1. Guntherinus miles dictus de Triestewitz (Ritter Günther genannt von Triestewitz (12) - Verkauf wie unten - Zeugen: u.a. Conrad von Triestewitz (Conradus de Tristewitz (12) - Guthwin von Triestewitz (1284 -1298) (andere Schreibweise Gudewinus de Trestewitz - (1) - Guthwin miles (Ritter) dictus de Triestewitz schenckt am 18. Jan. dem Kloster Dobrilugk - die drei Mühlen an der Ritzschke (Rizck – 12)) zu Belgern sowie das Anrecht auf weitere Mühlen auf beiden Elbufern von Zollewitz ( Zolmuwitz – 12) bis Wichtewitz - diese Urkunde wurde in Triestewitz beurkundet

weitere Namensnennungen Nicolaus von Triestewitz (1303), Volz von Triestewitz (1307), (Volczch + Guthwin - _Söhne von Günther von Triestewitz (12)
Volz von Triestewitz verkaufte 1307 vier Hufen bei Torgau für eine Messe in der Stadtkirche, 1.Gützelo von Triestewitz (Gutzelonem de Triestewitz (Abtretung „Wurfzins + Marktzoll an Kloster Buch (12)

1371
gehört dem „Georgenaltar“ in Liebenwerda (12)

1395
Herr von Ilburg auf Triestewitz gesessen - ohne Vornamen genannt - (1)

1423
starb der letzte sächsisch/askanische Kurfürst

1473
Falcke Mathis “hat in der Pflege (Schweinitz 1473 - 1546 kurfürstlich sächsische Pflege) gedient von Tristewitz mit vier Pferden. Er hat vor kurzem Furmarßwalde bey sich gebracht, welches mit zwei (Ritter)Pferden angeschlagen ist. Er ist Schriftsasse geworden. (1) als Erbarmann ist er mit 3 Ritterpferden veranschlagt. (1)

1485
Johann von Falcke zu Triestewitz bekennt am 17.05.1485, daß er an die Schuhknechtbruderschaft zu Torgau ein Schock und drei Groschen Rente auf der goldenen Hufe vor Torgau verkauft hat. (1)

1485
Teilung Sachsens in Albertinische und Ernestinische Gebiete

1506
Die von Falke sind für Triestewitz, Formerswalde, Bleddins u.a. Güter auf vier Ritterpferde veranschlagt. (1)
Johann Falcke zu Triestewitz als Zeuge nenannt, dass Johann Thosen zu Camitz dem Abt. Zu Kloster Buch 2 mld. Korn zu zahlten hat (13)

1517
Luther schlägt seine 95 Thesen in Wittenberg ans Kirchenportal

1524
Bauernkriege

1529
Chriftoff Falcken - Abgaben des Rittergutes an den Pfarrer von Kathewitz (13)

1539
Reformation

1547
Zugehörigkeit in die kurfürstlich-sächsische Pflege Schweinitz, dann bis 1815 königlichmsächsische Amt Schweinitz des Wittenberger Kurkreises, ab 1815 Zugehörigkeit zum königlich-preußigen Kreis Torgau der Provinz Sachsen - Regierungsbezirk Merseburg - (1)
- Schlacht bei Mühlberg

1548
Lehnsbrief Chriestoffel Falcken Lehnsbrief Bernharden von Hirschfeldt (4) (1555 Hirschfeld zu Kathewitz + Vorwerk Kamitz (4) - liegt vor -

1555
werden gleichfalls noch „die Falken“ (Christoff) genannt, allerdings in Zusammenhang Arzberg - Das aufgrund fehlender Erben in der Familie von Falcken an den Churfürsten von Sachsen zurückgefallene Rittergut kauft Melchior von Runge mit seiner Ehefrau Agnes geb. Leipzigin von Schweta (Grabplatte von 1582) und erhält es als Lehen.

1557-1579
Umbau Schloß Triestewitz

18 07.1579
Melchior von Runge in Torgau verstorben und in der Marienkirche bestattet. (Das stark verwitterte Epitaph befindet sich außen an der Nordseite der Marienkirche) - am 07.05.1580 ist das Schloß abgebrannt; (Ortschronik)

1580
10. Juni - Lehnsbrief Hans Rungen - liegt vor - Hierin sind seine Vettern Abraham und Bastian Rungen zu Manschatz (Balthasars Sohn und Hansen Runges zu Zophseifersdorf Sohn und andere für den Fall, das Hans Runge ohne Erben verstirbt als seine Nachereben eingesetzt.

1582
Hans von Runge erbaute im Jahre 1582 - dem Todesjahr seiner Mutter - unsere schöne Dorfkirche, die bis 1945 Patronatskirche war.

1582
1.11.1582 verstarb Frau Agnes von Runge, geb. von Leipzigin aus dem Hause Schweta (Zwethau) oder Schweta bei Döbeln?

1582
Melchior von Runge als Besitzer von Triestwitz genannt (es scheint so, als ob dies der Sohn wäre, denn in alten Unterlagen ist ein Melchior von Runge der Jüngere, andererseits aber auch ein Melchior von Runge mit seinen 2 Frauen -) (Nach Studium der Unterlagen aus Wernigerode sind wir eher der Meinung, dass 1582 nur Hans Rungen ansässig war und dieser evtl. 2 x verheiratet war)

1. eine geb. von Holda aus dem Hause Kreischau ,
2. eine geborene von Brandenstein, genannt s. Wappen über dem Haupteingang der Kirche . Neubau der Kirche, jedoch noch ohne Turm. (8) - Kauft Hans Runge von Friedrich von Heume Marxdorf + Winkel

1598
Hans Runge besitz das Rittergut, daneben auch das Dorf Zschackau (heute Teil von Beilrode) (1) - sowie Pächter des Kammergutes Camitz, Als weitere Besitzer des Gutes wurden erwähnt - Sigismund von Runge Sohn von Hans Runge * 1629 s. Gedenktafel in der Kirche) (3) dieser verstarb kinderlos. Gemäß Lehnsbrief vom 10.06.1580 geht das Erbe an die Söhne von Abraham Runge auf Mannschwitz u.a.( Bruder von Hans Runge) Balthasar (auch genannt Balzer) von Runge zusammen mit Hans Christoph von Runge

1600
Eigentümer Abraham von Bernstein. (1 + 12) Lehnsbirf f. Hans von Runge über Marxdorf und Winkel) (4)

1614
Hans Christoph von Runge (9) - Lehnsbrief liegt vor – Januar 1614 Dieser erwirbt den Anteil seines Bruders Balthasar Söhne von Hans Christoph
Hans Christoffer
Hans Abraham
Hansen Sigemund gest. 16.08.1629
Ehefrau Susanna Eleonora 1629

1618
Beginn des 30-jährigen Kriege

28. Sept. 1626
Balthasar von Runge gestorben, Hans Abraham und Hans Christoph Runge 1. Triestewitz 2. die Dörfer Marxdorf ü Winkel (4)

1635
Prager Frieden

1648
Das Rittergut ist mit einem Pferd veranschlagt. (1)
- Westfälischer Frieden und damit Ende des 30-jährigen Krieges

1652
20. Sept. -Nach Erlöschen der Familie von Runge kauft das Gut Dietrichen von Werthern. zu Frohndorf. Seine Tochter Rachel ist verheiratet mit Johann Georg Freiherr von Rechenberg - dieser erscheint bereits 1646 in 12) Herr Dietrich von Wertern verkauft ein Haus in Triestewitz. Umwandlung in ein Erb- und Weiberlehn

1661
27.04. - Erblehenbrief Hans Georgen Freiherr von Rechenberg über Reichenau, Hermsdorff, Mantitz, Triestewitz Zschocka , Schmiedeberg, Krakau, die Schnauderdorfer, den Teich, die Görtzschke genannt(4)

1665
24.03.- Rachel Freiin von Rechenberg geb. von Werthern als Vormund ihrer Söhne Hans Dietrich und Hans Georgen - Frau von Rechenberg verkauft das Gut an Gotthelf Friedrich von Schönberg. Dieser bittet unter dem 20.04.1667 um Belehung mit Triestewitz

08.03.1668 - 14. Jan. 1672
unterzeichnete Friedrich von Schönberg für die Hochgräflichen Brandensteinschen Gerichte.(4)

Hannß Christoph Rungen (4)

18. März - Erbbrief Gotthelf Friedrichen von Schönberg zu Ober- und Nieder- bieberstein auch Leipnitz. Dieser verkauft das Gut an Frau J.S. v.d.Schulenburg geb. Gräfin von Brandenstein 28.05.1675 Caspar Heinrich von Schönberg erbittet gleichfalls Mitlehnschaft

27.03.1675
Frau von Rechenberg (eine geborene von Wertern) über den Tod Ihres Mannes. Als Vormund genannt: Wolf von Wertern (4)

1678
Ich, Gräfin Sibylla von Brandenstein .... möchte, daß ihr Ehemann, Herr von der Schulenburg das Gut erwirbt. Dieser lehnt dieses ab. (4)

1680
Hochgräfliche Brandensteinsche Gerichte. (4)

1681
von der Schulenburg möchte jetzt doch Lehnsbrief haben und führt seine (4) einstige Weigerung darauf zurück, daß er zu dem Zeitpunkt noch in schwedischen Diensten stand - Allerdings Mitlehnschaft -

31.12.1681
Antrag von Taube auf Übertragung von Tristewitz (4) - von Miltitz unterschreibt diesen Antrag für die Churfürstliche Kanzlei

24.11. - zum Erblehn verwandelt 1682
Johannen Sibyllen Gräfin von Brandenstein verehelichte (4) von der Schulenburg

16. März 1684
Hochgräfliche Brandensteinsche Gerichte Gräfin von Brandenstein und Leopold von der “Schiltenburg” (4)

1687
im Wege der Versteigerung erwirbt Adrian von Plätz das Gut

23.04.1688 + 30. Juni 1688
Antrag Adrian von Plötz auf Übertragung des Brandensteinschen Gutes Triestewitz unterzeichnet von Heinrich Gebhard von Miltitz (4)

1689
Adrian von Plötz auf Triestewitz - s. Gedenktafel in der Kirche- (3) Eigentümer geb. Jan. 1657 gest, 25.04.1689 Bruder Joachim verkauft an Julius Haubold von Hartitzsch

29. Aug. 1692
Schönberg - nochmals Anftag auf Übertragung unterzeichnet von (4) Miltitz nächster Antrag 28.12.1694 - weitere Anträge folgen bis 1695

15.04.1695
Julius Haubold von Hartitzsch (4) geb, 02.Febr..1661 in Neukettitz (3) - gest. 23.Juni.1723

1697
Friedrich August I. /Aug. d. Starke gest. 23.Juni.1723 Kurfürst von Sachsen wechselt zum

06. Dez. 1698
Julium Haubolden von Hartitzsch - auch s. oben (4)

15.04. – Julius Haubold von Hartitzsch bittet um Erbbrief
20.04. – Joachim Plätz bittet Julius Haubold von Hartitzsch Erbbrief zu erteilen


1704
Julius Haubod von Hartitzsch, + 1723 als Besitzer genannt (Epitaph in Kirche= war dreimal verheiratet - 1. Esther Elisabeth von Hartitzsch geb. von geborene Miltitz aus dem Hause Siebeneich - * 1657 00 08.09.1687 in erster Ehe verheiratet mit seinem Bruder, Moritz Albrechten von Hartitzsch - + 0 2.03.1704 - 2. Anna Maria von Schönau aus dem Hause Frankenthal - oo 13.10.1705 - 3. Elisabeth von Miltitz geb. von Helldorf aus dem Hause Kiritzsch

1716
als Gerichtsherr - Julium Haubolden von Hartitzsch

29.12.1716
Hans Dietrich von Hartitzsch gleichfalls ein Christoph Friedrich von Gersdorf

1717
Geburt der Tochter Auguste, Juliana Elisabeth von Hartitzsch, + 9.10.1721 (3)

11.03.1733
Hans Dietrich von Hartitzsch - Königlich polnischer und churfürstlich sächsicher Hauptmann Erb- Lehn- und Gerichtsherr auf Triestewitz und Winkel. (4) Beleihungsurkunde vom 06.07.1733 s. Urkunde vom 09.05.1746

08.02.1734
dto. jedoch auf Triestewitz, Prausitz, Röhdingen, Welsau, Marxdorf und Winkel (4)

1736
Friedrich August II - Kurfürst von Sachsen
1. Schlesischer Krieg
2. Schlesischer Krieg

18.11. 1752
Hofrat von Stammer unterzeichnet Urkunde als Kurfürstlicher Kanzlei-Sekretär in Dresden (4)

1754
Familien von Miltitz erwähnt - Erbbücherei - Es folgten - Unterzeichner einer Urkunde - nicht als Besitzer. s. Urkunde von 1692 Hans Haubold von Hartitzsch als Besitzer

Anbau Kirchturm und Grablege

1758
Brand (s. Reparaturwappen im Innenhof)

21.04.1761
Hannß Dierich von Hartitzsch Erb-, Lehn- und Gerichtsherr auf Triestewitz, Kaucklitz, Marxdorf, Winkel und Welsau (4)

28. Sept. 1762
Hans Dietrich von Hartitzsch als Besitzer genannt (1)

22. April 1763
Hans Dietrich von Hartitzsch verkauft das Gut an seinen (Eidam) Schwiegersohn, Major von Theler. ( 4 + 1 + 12), Major von Theler (4) - kauft das Gut (1)

15. Sept. 1763
letzte Urkunde die Hans Dietrich von Hartitzsch alleine Unterzeichnete (4)

30.12.1763
Hans Dietrich von Hartitzsch und Carl August von Theler unterzeichnen gemeinsam eine Urkunde (Theler ist Schwiegersohn von Hartitzsch (Esther Charlotte von Theler geb. von Hartitzsch) (4)
- 1763 Ende des Siebenjährigen Krieges

1764
23. Febr. - Carl August von Theler - 1. Urkunde ..... von Triestewitz und Prausitz - Obrist-Wachtmeister-Major (4)

1764 - 13. Juli - Lehnschien - Karl August von Theler Ehefreu Esther Charlotte von Theler geb. Hartitzsch

1764-65
Neubau des abgebrannten Herrenhauses (1) (5) - Reparaturwappen im Innenhof zeigt wohl Theler/Hartitzsch

30.05.1766
Esther Charlotte verwitwete Majorin von Metzsch - auch 17.05. 77 (4)

22. Juli 1767
Johann Carl August von Theler, Erb, Lehn und Gerichtsherr auf Triestewitz, Prausitz, Rödingen, Marxdorf, Winkel, Kaucklitz, Welsau Obrist-Wachtmeister (4)

30. Dez. 1768
von Theler gestorben am 30.12.1768 und am 03.01.79 im Erbbegräbnis “untergebracht” - Eintragung von Pfarrer Eckhard am 15. Juni 1769 (4) Phillip Davon von Stammer auf Camitz - Königlich Preußischer Hauptmann Stammer soll beim Churfrüsten durchsetzen, daß Charlotte von Theler das Gut behalten kann, ohne männliche Erben (4)

1769
10. Jan. - Erbin Ester Charlotten Theler geb. von Hartitzsch

18.07.1770
Esther Charlotte geb. von Hartitzsch verwitwete von Theler Obrist-Wachstmeisterin - 1. Urkunde .... (4)
18.05.1773
Major Caspar Friedrich Traugott von Metzsch (4)

05. Juni 1773
Esther Charlotte verwitwete von Metzsch geb. von Hartitzsch letzte Urkunde 05.12.1775 (4)

08. Juli 1777
Friedrich Traugott von Metzsch - Obristwachtmeister Major Caspar Friedrich Traugott von Metzsch (4) (Laut Auszug aus der Ortschronik/Schulchronik aus dem Schweinitzer Amtshauptmann von Metztsch und die Kinder seiner Schwester, die mit dem Hauptmann Henry Phillipp David von Stammer verheiratet war.

1790
Arnd Volrad von Stammer aus dem Hause Wörmlitz (markgräflich-brandenburgischer und schwedischer Oberstammmeister , sein Nachfolger, Sohn Otto ist königlich-sächsischer Kammerherr, Jagdjunker und Kreisdeputierter).als Besitzer genannt wird. (1)

1797
Hennig Ludwig Adolf von Stammer, Sohn *Kamitz 1770 * Sitten 1823, kgl.sächsl.Hauptmann Herr auf Kamitz, Triestewitz, Wedlitz, Wispitz, Ballenstedt, Sitten und Zschescheln - als Besitzer genannt (1)

28.11.1798

Hochadliche Metzsche Gerichte (4)

1803
Herr von Metzsch im Erbbegräbnis beigesetzt (4) 1806 20.12. Napoleon ließ das Königreich Sachsen proklamieren

1804
22.11. - Lehnschein für Carl Gottlieb Leberecht von Mezsch

05.04.1808
letzte Urkunde Metzsche Gerichte unterzeichnet von Friedrich von Carlowitz w/Hüfnergut als Königlicher Rat (4)

1808
27.05. - Lehnschein Geschwister Stammer Marien Carolinen von Klitzing geb. von Stammer Marie Amalie verwittwete von Kracht geb. von Stammer Hennig Ludwig Adolf von Stammer.

07. Juli 1808
Stammer oder Metzsch bekommen Geld von ....in dieser Urkunde tritt zum ersten Male Stammer als Eigentümer von Triestewitz in Erscheinung (4)

1. Dez. 1808
1.Urkunde der Hochadlichen Strammerschen Gerichte (4)

1808
Geschwister von Stammer als Besitzer genannt (1)

1823
Hennig Otto von Stammer, Sohn * Triestewitz 1799 + Triestewitz 1875. Herr auf Triestewitz, Wedlitz, Wispitz, kgl. sachs. Kammerherr und Jagdjunker wird deputierter. (1)

1825
Als altschriftsässiges bis 1815 im Amt Schweinitz, dann Krs. Torgau gelegenes Rittergut erwähnt. Zu dem Rittergut gehören die Dörfer Prausitz und Rödingen - Sachsen erhält seine erste Verfassung und wird konstitutionelle Monarchie

1862
Der Grundbesitz umfaßt 1518 Morgen Land, Grundsteuereintrag mit Ziegelei 3412 Taler Turmknopf wird erneuert (10)

1875
Hennig Ludwig von Stammer, Sohn * Triestewitz 1843 + Herrenalb 1890, Herr auf Triestewitz, wird Eigentümer des Rittergutes

1886
Frau Agnes von Stammer geb. von Schönberg (28.02.1886) verstorben

1899
Geschwister von Stammer als Eigentümer erwähnt.

1904
Abriss des alten gewölten Tores und Neubau eines neueren.

1906
Erneuerung des Daches Henning Arnd Volrath von Stammer * Triestewitz 1885 * Unfall Triestewitz 1940 erhält nch Volljährigkeit das Gut. Besitzt auch Kamitz, Piestel. Kgl. sächs. Leutnant im 20. Jusarenregiment in Torgau (1)

1909
Erneuerung des Daches

1913
Das Rittergut umfaßt mit dem Vorwerk Rödingen 620 ha Land, davon 375 ha Acker, - 1914-18 erster Weltkrieg 29 ha Wiesen, 5 ha Weiden, 188 ha Wald, 23 ha Ödland und Wasserflächen; 22 Pferde, 130 Rinder, 150 Schweine, Grundsteuereintrag M 10 940, das Gut ist verpachtet an den Oberamtmann Andre Lücke in Packisch

1939
Eckard von Stammer fällt am 1. Sept. im Polenfeldzug. Er wurde hier im Park beerdigt.

1940
Henning Arnd Volrath von Stammer * Triestewitz 1885 * Unfall Triestewitz 1940 Im Park beerdigt

1941
Sigrid Margarete Agnes von Alvensleben geb. v. Stammer - Tochter * Triestewitz 1916 + Triestewitz 1941, erbt das Rittergut und damit das Patronat über die hiesige Kirche - ebenfalls im Park beigesetzt.

1941
nach dem Tode von Sigrid von Alvensleben erbt Hubertus von Alvensleben - Wittwer - das Rittergut

1943
Baron Arnd von Stammer verunglückt bei Graditz mit dem Pferd und wird ebenfalls im Park beigesetzt. welches Datum stimmt jetzt 1940 oder 1943

1945
Edelgard von Stammer wieder als Eigentümerin aufgeführt, das Rittergut umfaßt 548 ha Land, eine Dampfbrennerei flüchtet mit einigem Personal und Verwandten erst Richtung Eilenburg und findet dann im Schloß in Dahlen bei der Familie von ........... Zuflucht; und wird im Zuge der Bodenreform enteignet. - Wieso nicht mehr von Alvensleben Frau von Stammer hat bis 1975 im Raum München gelebt. (1 + 6) Kurze Zeit nehmen die Russen das Schloss in Beschlag. Nach den letzten Kriegswirren werden in der Nachkriegszeit Flüchtlinge hier untergebracht. In der Spitzenzeit lebten hier ca. 20 Familien (6)

1965
Im Febr. wird der bis dahin dem Schloß ein herrschaftliches Aussehen gebende “baufällige” Turm vom Dachdeckermeister Weser aus Belgern bis unter die Dachkonstruktion abgebrochen. Der Inhalt des Turmknopfes lagert nunmehr im Kreismuseum in Torgau

1973/74
erste Sanierung des Außenputzes durch die Gemeinde Arzberg

1992
Pflasterung der Zufahrt (11)

1995
Erwerb durch die Familie Pawlik

1996 - 1998
Grundlegende Sanierung des gesamten Objektes. Hiernach Nutzung als Beherbergungsbetrieb mit 2 Ferienwohnungen und 7 Appartements - Durch unsere Nachbarn, die Familie Urbe, haben wir erfahren, daß sich unter deren Haus noch die Grundsteine eines weiteren, jedoch runden Turmes befinden. Diese traten zu Tage, als vor Jahren versucht wurde, das Haus zu unterkellern.